LemaS – Leistung macht Schule

Bestmögliche Lern- und Bildungschancen für alle

Je individueller die schulische Förderung auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten ist, desto besser können diese ihre Potenziale ausschöpfen – davon sind wir überzeugt.

So sind wir zum einen anerkannte Schule für gemeinsames Lernen – Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen bei uns gemeinsam in einer Klasse. Gleichzeitig nehmen wir am Programm LemaS – Leistung macht Schule teil und unterstützen damit leistungsstarke und -fähige Schülerinnen und Schüler, ihre Talente zu entfalten.

LemaS – „Leistung macht Schule“

Auf das LemaS-Programm bewarben wir uns, um besonders begabte Schülerinnen und Schüler auch im Regelunterricht besser fördern zu können. Im Jahr 2018 wurden wir als Nachrücker aufgenommen.

Mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Humboldt-Universität Berlin und die Universität Potsdam arbeiten wir seitdem in zwei Teilprojekten.

Teilprojekt 22 „Lesson Study“

Die Methode „Lesson Study“ kommt aus Japan und bedeutet so viel wie „Unterrichtsstudien“. Ein Team von Lehrkräften bereitet eine Unterrichtsstunde vor und beantwortet eine Forschungsfrage. Ziel ist es, bei der Gestaltung eines Unterrichts zu unterstützen, der durch-gehend die potenziell leistungsstarken Schülerinnen und Schüler fördert.

Unser erstes Lesson-Study-Team plante eine Stunde Naturwissenschaften im Jahrgang 6:

  • Zur Textarbeit standen unterschiedliche Arbeitsblätter zur Verfügung. Das Arbeitsblatt mit dem höchsten Niveau bezog Inhalte aus der weiterführenden Schule mit ein.
  • Einzelne Schülerinnen und Schüler, die potenziell leistungsfähig sind, wurden besonders beobachtet.

Bis auf zwei Schülerinnen und Schüler wählten alle das schwierigere Arbeitsblatt. Das hat uns erstaunt und deutet in einer ersten Auswertung daraufhin, dass wir durchaus noch höhere Maßstäbe ansetzen können. In einer anderen 6. Klasse wollen wir den Prozess nun wiederholen, um zu prüfen, ob sich unsere Vermutung bestätigt.

Einblicke in das Projekt gibt es unten im Video.

Kooperationspartner:
Universität Potsdam | Empirische Unterrichts- und Interventionsforschung

Prof. Dr. Miriam Vock, Dr. Anne Jurczok,
Dr. Eva Kalinowski und Klara Karger

Teilprojekt 3:         Übergänge, von der Kita in die Grundschule, Förderung von mathematischen Begabungen im Regelunterricht          

 

Wir passen die Materialien unserer Schule im Rahmen des Anmeldeverfahrens  an und erweitern sie, um bei den Lernanfängern besondere mathematische Begabungen zu erkennen. Regelmäßig nehmen wir an den Online-Austausch-Runden aller am TP 3 teilnehmenden deutschen  Schulen teil und integrieren die gewonnenen Erfahrungen in unsere tägliche Arbeit.

Das Ziel ist es, den Mathematik-Regelunterricht so zu gestalten, dass möglichst alle Schüler/innen entsprechend ihrer Begabungen gefördert und gefordert werden. Durch den Auszug des Hortes wird es möglich, eine kleine Mathematikwerkstatt einzurichten. Dort  sollen Materialien gesammelt werden, deren Nutzung den Mathematikunterricht bereichern, den Kindern aktive Auseinandersetzung mit mathematischen Sachverhalten ermöglichen und damit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichtsqualität leisten.

Kooperationspartner

Westfälische  Wilhelms-Universität Münster

Professor Dr. Friedhelm Käpnick

Dr. Mandy Fuchs

Institut für grundlegende und inklusive mathematische Bildung